Kurs beendet
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Die Geschichte des Karate
Die aus Japan bzw. von der Insel Okinawa stammende Kampfkunst Karate ist sicher eine der weltweit bekanntesten. Im 19. Jahrhundert entstanden, verbreitete sie sich in den 1960er Jahren auch in Deutschland. Heutzutage haben sich viele verschiedene Stile entwickelt und Karateka (so heißen Karatetreibende) haben sich in diversen Verbänden organisiert. Viele davon sind vor allem sportlich orientiert, einige fokussieren aber auch noch die traditionelle, selbstverteidigende Ausrichtung. Während Karate im sportlichen Wettkampf aus Schlägen, Stößen, Tritten und Fußfegern besteht, finden sich in der traditionellen Ausführung auch Hebel, Würfe, Techniken mit anderen Körperteilen und teilweise sogar die Verwendung von Waffen. Diese erfordern eine gute Koordinationsfähigkeit, einen stabilen Stand, das heißt eine gute Balance, kontrollierte Atmung und eine gut trainierte Rumpfmuskulatur. Dies sind alles wesentliche Elemente von gesundheitsorientiertem Sport, sodass sich traditionelles Karate ausgezeichnet eignet, um seinen Körper schonend aufzubauen und gesund fitter zu werden bzw. fit zu erhalten. Während die Bewegungen aus der Körpermitte und möglichst körpernah ausgeführt werden, sodass ungesunde Scherkräfte in den Gelenken und übertriebene Kraftanstrengung z.B. in den Schultern vermieden werden, sind der konditionellen Beanspruchung keine Grenzen gesetzt. Die Kondition wird insbesondere durch den ständigen Einsatz der Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur sehr effektiv und gleichzeitig schonend trainiert und durch die korrekte Atmung optimal unterstützt.
Eine typische Stunde Karate
Die Stunde beginnt mit einem sanften allgemeinen Aufwärmtraining, bei dem insbesondere Wert auf Mobilisation gelegt wird, während das Herz-Kreislaufsystem und die muskuläre Belastung langsam hochgefahren werden. Es folgt ein spezifisches Aufwärmen, welches bereits konkrete Techniken oder Übungsabfolgen des Karate enthält oder gezielt, die für die kommenden Techniken benötigten Muskelgruppen vorbereitet. Dies kann, je nach Gruppenzusammenstellung, von ruhig bis sehr anstrengend gestaltet sein.
Den Hauptteil der Stunde bildet Karatetechniktraining als Einzel-, Partnerübungen oder karatetypische Übungssequenzen. Hierbei wird besonders Wert auf eine gesunde Ausführung gelegt und die Techniken werden dafür ggf. in einzelne Bewegungselemente zerlegt um sie möglichst präzise auszuführen. Die hierbei beachteten und gelehrten Bewegungsprinzipien lassen sich auf alle Bewegungen im Alltag oder anderen Sportarten übertragen. Auf typische körperliche Problemstellen oder häufige Fehlerquellen wir dabei explizit hingewiesen und auch durch die Übungsauswahl dagegen gearbeitet. Selbstverständlich wird gleichermaßen auf die kampf- bzw. selbstverteidigungsbezogene Effizienz der Techniken geachtet.
Zum Abschluss der Stunde werden die belasteten Körperpartien gedehnt und der Kreislauf und das Nervensystem wieder runtergefahren, z.B. durch ruhigere Übungen oder konkrete Entspannungsübungen.
Für wen Karate geeignet ist
Der Kurs ist für jeden geeignet, der sich für die Ausübung einer japanischen Kampfkunst interessiert und dabei seinen Körper möglichst gesund erhalten möchte oder der an gesundheitlichen Problemstellen arbeiten möchte und dabei Interesse hat, sich auch mit Kampfkunst auseinanderzusetzen. Alter, Vorerfahrung und Sportlichkeit sind dabei unerheblich; gesund trainieren ist auf jedem Niveau und auch gemeinsam möglich. Nur, wer Drill statt diszipliniertem Training oder hohe sportliche Athletik und Wettkampftraining sucht, wird in diesem Kurs vermutlich nicht das Richtige finden.